Beleuchtungsmittel

Um auch an Einsatzstellen bei Dunkelheit oder in der Dämmerung sicher und schnell Hilfe leisten zu können, verfügt die Feuerwehr über unterschiedliche Beleuchtungsmittel zur Einsatzstellenbeleuchtung. Zur Beleuchtung größerer Flächen werden Lichtmasten eingesetzt. Weiterhin werden auf den Einsatzfahrzeugen ebenfalls individuelle Beleuchtungsmittel mitgeführt.

Lichtmasten

Abhängig von den Erfordernissen an der Einsatzstelle, werden entweder fest am Feuerwehrfahrzeug montierte Lichtmasten oder mobile Masten mit aufsteckbaren Lichtstrahlern verwendet. Diese Beleuchtungsgeräte sind in unterschiedlichem Umfang auf jedem Großfahrzeug der Feuerwehr Moringen gelagert.

Auf dem Erstangriffsfahrzeug, dem Tanklöschfahrzeug 16/25, sind zwei 1 500 W Scheinwerfer verladen, welche über mobile Stative unabhängig vom Fahrzeugstandort an der Einsatzstelle aufgestellt werden können. Erforderlich ist hierfür lediglich eine Stromversorgung, welche beispielsweise über den mitgeführten Stromerzeuger und bis zu 100 m Stromkabel sichergestellt wird. Über ein Teleskopstangensystem ist der Lichtpunkt des Stativs auf eine Höhe von etwa 4,50 m ausziehbar. Zum Schutz bei stürmischen Wetter kann das Stativ über eine Abspannvorrichtung gesichert werden.

Auf dem Löschgruppenfahrzeug 10 befindet sich ebenfalls ein Stativ, mit welchem ein 1 000 W Scheinwerfer frei an der Einsatzstelle aufgestellt werden kann. Weiterhin verfügt dieses Fahrzeug über einen kleinen festeingebauten Lichtmast. Dieser Lichtmast befindet sich im Spalt zwischen der Mannschaftskabine und den Geräteräumen. Auf diesem Lichtmast sind zwei 1 500 W Halogenscheinwerfer montiert. Das Ausfahren und Verdrehen des Lichtmastes muss manuell vom Fahrzeugdach aus erfolgen.

Auf dem Schlauchwagen KatS ist eine LED-Arbeitsstellenbeleuchtung verladen. Diese LED-Leuchte kann auf eine Halterung an der Vorderseite des Fahrzeugs angebracht werden und punktuell aktuelle Arbeitsstellen beleuchten. Die Stromversorgung dieser Leuchte erfolgt dabei über die Lichtmaschine des Fahrzeugs. Alternativ kann die Leuchte auch mittels der Multifunktionsleiter frei an der Einsatzstelle aufgestellt werden. Die Stromversorgung wird auch hier über die Lichtmaschine das Fahrzeugs gewährleistet.

Umfeldbeleuchtung der Fahrzeuge

Besonders bei nächtlichen Einsätzen bzw. in der Dämmerung sind Stolper- und Sturzgefahren für die Einsatzkräfte zu beachten. Dies gilt insbesondere für das direkte Umfeld der Fahrzeuge. Verlegte Schläuche, Bordsteinkanten oder Böschungen am Straßenrand bieten ein hohes Unfallpotential. Aus diesem Grund verfügen neuere Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr über eine Umfeldbeleuchtung. Mit einer solchen Beleuchtungseinrichtung kann das Nahfeld im Bereich von 5 m rund um das Fahrzeug beleuchtet werden. Über eine solche Umfeldbeleuchtung verfügen sämtliche neueren Fahrzeuge der Feuerwehr Moringen wie der Einsatzleitwagen, das Löschgruppenfahrzeug 10 und der Schlauchwagen.

Persönliche Beleuchtungsmittel

Weiterhin sind auf allen Einsatzfahrzeug unterschiedliche individuelle Beleuchtungsmittel verladen, welche von allen Einsatzkräften bspw. im Atemschutzeinsatz mitgeführt werden können. Diese "Taschenlampen" sind in zwei unterschiedlichen Ausführungen vorhanden. Bei älteren Modellen handelt es sich vorwiegend um Handlampen, welche ausschließlich in der Hand getragen werden können. Für beidhändige Arbeiten kann die Lampe auch auf dem Boden abgestellt werden. Neuere Modelle sind so genannte Knickkopflampen und können ebenfalls in die Brusttasche der Einsatzjacke gesteckt werden. Hierdurch kann der jeweilige Feuerwehrangehörige weiterhin beide Hände frei zum arbeiten nutzen.

Viele Feuerwehrmitglieder sind ebenfalls mit einer Helmlampe ausgerüstet. Diese kleine Taschenlampe wird über eine spezielle Halterung am Helm befestigt. Im Vergleich zu den anderen Lampenarten haben solche Helmlampen den Vorteil, dass das jeweilige Sichtfeld automatisch ausgeleuchtet wird. Allerdings besteht bei falscher Nutzung eine Blendgefahr für andere Personen.