Ölbindemittel

Bei vielen technischen Hilfeleistungen im Straßenverkehr treten Betriebsstoffe von Kraftfahrzeugen, wie etwa Benzin, Diesel oder Motoröl aus. Neben der Gefahren für die Umwelt gehen auch weitere Gefahren von den einzelnen Stoffen aus. So können beispielsweise Ölspuren für rutschige Straßenverhältnisse sorgen, wodurch Folgeunfälle entstehen können.

Um dies zu vermeiden wird häufig die Feuerwehr zum Abstreuen und Auffangen dieser Stoffaustritte eingesetzt. Hierfür greifen die Einsatzkräfte auf Ölbindemittel zurück, welches ein feinkörniges Pulver ist. Grundbestandteile des Ölbindemittels sind in erster Linie mineralische und pflanzliche Stoffe. Die Öl- und Chemikalienbinder sind in der Lage austretende Mineralöle aufzunehmen, indem die Mineralöle an die eigene chemische Struktur gebunden werden. Bei Ölbindemittel ist zu beachten, dass es nach Verwendung die gleichen chemischen Eigenschaften aufweist, wie der Stoff, welcher mit dem Ölbindemittel aufgenommen wurde. Ölbindemittel, welches austretendes Benzin aufgenommen hat, ist beispielsweise ebenfalls brennbar. Aus diesem Grund ist eine Entsorgung des Bindemittels durch ein Fachunternehmen notwendig.

Die Feuerwehr Moringen kann im Einsatzfall auf zwei verschiedene Sorten Bindemittel zurückgreifen. Das gröbere erdfarbene Bindemittel wird auf befestigtem trockenen Boden eingesetzt. Das feinere weiße Bindemittel ist leichter und schwimmt auf Wasser. Deshalb kann dieses auch bei Ölaustritten auf Gewässern genutzt werden.