Einsatzbericht

Nach der Großübung im Maßregelvollzug am 12.06.2023 wollten wir gerade wieder einrücken, als plötzlich hektische „Feuer“-Schreie zu hören waren. Wie sich heraus stellte, zündete eine Insassin die Matratze in ihrem Zimmer an. Da wir mit dem HLF 20 noch vor Ort waren, konnte sich innerhalb kürzester Zeit ein Atemschutztrupp ausrüsten und mit Kleinlöschgerät in die Station vorgehen. Auf Grund der chemischen Stoffe in einer Matratze kam es auch zu einer massiven Rauchentwicklung. Da weitere Kräfte bereits eingerückt waren, ließ der Einsatzleiter erneut „Einsatz Mittel“ für die Ortsfeuerwehr sowie Alarm für den Löschzug 3, welcher bei der Großübung nicht teilnahm und daher noch mit Atemschutzgeräten ausgerüstet war, auslösen lassen. Weiterhin rückte für den Eigenschutz die SEG des DRK Northeim an. Die betroffene Station wurde durch Mitarbeiter evakuiert. Dabei kam es für 6 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einer vermeintlichen Rauchgasintoxikation, welche eine Sichtung durch den Rettungsdienst erforderlich machte. Eine Mitarbeiterin wurde durch einen weiteren Rettungswagen des DRK Northeim ins Krankenhaus gebracht. Nachdem der Brand bekämpft war und Feuer aus gemeldet werden konnte, wurde die Station noch mit zwei Elektrolüftern belüftet. Da zu Einsatzbeginn nicht bekannt war, wie viel Atemschutztrupps tatsächlich benötigt werden, wurde vorsorglich noch der GW-L mit Atemschutzgeräten der Feuerwehr Northeim alarmiert. Da es in Northeim jedoch einige Stunden vorher zu einem Großbrand kam, wurde der GW-ACS (Atemschutz, Chemieschutz, Strahlenschutz) der Umweltfeuerwehr FB4 entsandt. Die SEG des DRK Northeim versorgte uns im Anschluss am Feuerwehrgerätehaus noch mit Getränken sowie einer kalten Mahlzeit.

Ein Dank möchten wir an dieser Stelle an alle eingesetzten Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und der Fachgruppe Öffentlichkeitsarbeit und Bevölkerungswarnung der Kreisfeuerwehr, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Maßregelvollzugszentrum für die super Zusammenarbeit aussprechen.

Dieser Einsatz war gegen 23:30 Uhr für uns beendet.